Doppelschleuse Geesthacht

Die Schleuse Geesthacht ist die einzige Staustufe an der Elbe auf deutschem Gebiet. Sie besteht aus einem Stauwehr mit Fischaufstieg in der Elbe und einer Doppelkammer-Schifffahrtsschleuse im Schleusenkanal. Die Schleuse Geesthacht ist als Eingangsschleuse zu den weiterführenden Wasserstraßen von großer Bedeutung und rund um die Uhr in Betrieb. Die erste Schleuse wurde 1959 zunächst als Einkammerschleuse erbaut und im Jahre 1979 um die Nordkammer ergänzt. Jede Schleuse ist 230 m lang und 25 m breit.

Die bis zu 140 t schweren Schleusentore hängen an Gallketten/ Kettenritzeln und werden geringen Antriebskräften geöffnet und geschlossen. Sie sind als vertikal geführte Hubtore ausgeführt, die Gewichte der Tore sind durch Gegengewichte nahezu ausgeglichen. Diese Tore wiesen einen dringenden Sanierungsbedarf auf.

Der Schifffahrtsverkehr durfte während der Baumaßnahmen nicht zum Erliegen kommen. Da die Schleusen keine dichte Sohle aufweisen, wurden die Tore nacheinander ausgetauscht. Dafür wurden Revisionsverschlüsse vor und hinter das jeweilige Tor gestellt und die so entstandene Baugrube gelenzt, um die verschiedenen Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten im Trockenen ausführen zu können.

KVL übernahm bei diesem Projekt die bauvertragliche Unterstützung und in diesem Rahmen auch die fachliche Prüfung der technischen Nachtragsangebote sowie die preisliche Bewertung der Leistungsänderungen. Im Zuge der baubetrieblichen Beratung erfolgte auch die sachgerechte Prüfung und Bewertung von aufgetretenen Bauablaufstörungen. Darüber hinaus unterstützte KVL den Auftraggeber bei der Dokumentation und Archivierung.