Neubau 2. Schleuse Wusterwitz

Im Rahmen des Verkehrsprojekts Nr. 17 - Deutsche Einheit wird durch das WNA Magdeburg in Wusterwitz die zweite Schleusenkammer gebaut. Die Schleuse befindet sich in Brandenburg am Elbe-Havel-Kanal km 376+790. Bei der Baumaßnahme handelt es sich um den Neubau einer Einkammerschleuse. Sie liegt achsparallel zur vorhandenen Schleuse aus dem Jahre 1930. Im Schutz der Baugrubenumschließung (Dichtwand mit eingestellter Spundwand) wurde die Schleuse in Massivbauweise aus Stahlbeton in Monolithbauweise hergestellt, d.h. es wurde auf Dehnfugen verzichtet. Die spätere Füllung und Leerung der Kammer erfolgt über ein sogenanntes Multiport-System. Als Unter – und Obertor wurden Stemmtore realisiert, die Längskanalverschlüsse wurden als Gleitschütze hergestellt. Für alle Verschlüsse wurden mit Elektrohubzylindern als Antriebe verwendet. Zur Steuerung der Schleuse wurde ein neues behindertengerecht gestaltetes Schleusenbetriebsgebäude errichtet. Die Schleuse wird vollständig mit der erforderlichen Elektro- und Nachrichtentechnik ausgerüstet. Ausgenommen örtlicher Unterschiede wie der Baugrundsituation und des Zerbener Altarms mit Wehren wurde der Bauentwurf weitestgehend für die Errichtung der bauähnlichen 2. Schleuse Zerben verwendet.

KVL übernimmt bei diesem Projekt die bauvertragliche Unterstützung im Rahmen der Restabwicklung des Bauvorhabens und in diesem Zusammenhang hauptsächlich die fachliche Prüfung der technischen Nachtragsangebote sowie die preisliche Bewertung der Leistungsänderungen. Durch die sachgerechte Prüfung und Bewertung können Mehrkosten infolge der verschiedenen Änderungen präzise ermittelt und dem Verursacher zugeordnet werden. Die entsprechenden Nachtragsforderungen des Auftragnehmers können erheblich reduziert werden.