Quartiersentwicklung Senden

Auf dem ca. 13.250 m² großen Grundstück der ehemaligen Spinnerei in der Stadt Senden, der Gemeinde Neu-UIm, wird die Nachbarschaft an der Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg zukünftig um ein naturnahes und qualitativ hochwertiges Wohnquartier reicher. Das Areal wurde bis 2019 als Lager- und Logistikfläche durch die allgaier GmbH, ein Familienunternehmen und Systemlieferant für die internationale Automobilindustrie, genutzt und anschließend abgerissen.

Für das Grundstück besteht bereits ein rechtskräftiger Bebauungsplan, der jedoch den heutigen Zielen von flächeneffizienter, ressourcenschonender und wirtschaftlich nachhaltiger Quartiersentwicklung nicht mehr gerecht wird. Zum Zwecke der Optimierung des geltenden Baurechts, ist von der Gemeinde ein Aufstellungsbeschluss zur Anpassung des Bebauungsplans gefasst worden.

Die Ideenwerkstatt zur Quartiersentwicklung der ehemaligen Spinnerei in Senden wurde im September 2021 durch den Bauherrn Allgaier Immobilien Senden GmbH & Co. KG mit Unterstützung der KVL Projektentwicklung Plus GmbH ausgelobt. Ziel der Ideenwerkstatt war es, eine städtebauliche Leitidee zu finden, welche die Grundlage für die Fortschreibung des in der Aufstellung befindlichen Bebauungsplans bildet, und als eine von allen Stakeholdern getragene Leitidee für die zukünftige Entwicklung gesehen wird.

Der Gewinnerentwurf des Architekturbüros „Krüger Schuberth Vandreike“ nimmt die Gegensätzlichkeiten der Nachbarschaften in der Umgebung auf und macht aus diesen einen besondereren Ort mit einer eignen Identität. Das Konzept nutzt das Potential des parallel zum Grundstück verlaufenden Kanals sowie des angrenzenden Waldes mit dem darin liegenden See und schafft dadurch eine unverwechselbare Wohnqualität: das Wohnen in unmittelbare Nähe zu Wald und Wasser soll von jeder Wohnung spürbar werden.