Sanierung und barrierefreier Ausbau U-Bahn-Haltestelle Landungsbrücken

Seit Mitte März 2019 finden an der U-Bahn-Haltestelle Landungsbrücken umfangreiche Bau- und Sanierungsarbeiten statt. Diese Arbeiten sind Teil der Bündelung von mehreren Projekten auf der Linie U3 am Hafenrand. Mit der Baumaßnahme an den Landungsbrücken saniert die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) die über 100 Jahre alte Haltestelle, die täglich von rund 27.000 Fahrgästen genutzt wird.

Im Zuge des barrierefreien Ausbaus erhält die Haltestelle zwei Aufzüge, die von der Straßenebene direkt bis auf die Bahnsteige führen. Gleichzeitig werden die Bahnsteige auf der kompletten Länge erhöht, damit ein niveaugleicher Ein- und Ausstieg für die Fahrgäste möglich ist. Die verbleibende Lücke zwischen Bahnsteigkante und U-Bahn wird mit einer auch in Australien erfolgreich eingesetzten Variante, dem sogenannten Gapfiller versehen. Diese mit beweglichen Gummilamellen bestückte Metallschiene wird innen an der Bahnsteigkante angebracht und verkleinert die Lücke zum Zug und kann beim Ein- und Ausstieg betreten bzw. überrollt werden. Das System wird bereits seit 2017 durch die HOCHBAHN erfolgreich verbaut. Zudem erhalten die Bahnsteige ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen.

Neben dem barrierefreien Ausbau werden unter anderem das komplette Haltestellendach erneuert, die beiden Haltestellenhallen und die Bahnsteige mit neuen Boden- und Wandbelägen sowie einer neuen Beleuchtung versehen.

KVL übernimmt für die HOCHBAHN die Terminsteuerung und das Kostencontrolling. Im Zuge dessen bewertet KVL die Mehrkostenforderungen und Vertragsänderungen im Hinblick auf Termine und Kosten. Die Terminsteuerung umfasst die Koordinierung des Bauhauptgewerkes und die einzeln vergebenen Drittgewerke. Die Terminsteuerung erfolgt unter Anwendung der Lean-Managementmethoden, insbesondere des Last-Planner Systems. KVL führt regelmäßige Terminplanungs- und Bauablaufbesprechungen durch und dokumentiert den Ist-Ablauf im Abgleich zum Soll-Ablauf.