Ericusbrücke, Hafencity Hamburg

Die Ericusbrücke ist eine denkmalgeschützte Drehbrücke im Hafengebiet von Hamburg, in der sog. Hafencity. Früher auch für den LKW und PKW Betrieb zugelassen dient sie nun bereits seit Jahrzehnten als Fußgänger- und Fahrradbrücke.

Aufgrund der Schädigung der Widerlager und auch notwendiger Sanierungsarbeiten am Überbau erfolgte ab Januar 2011 die Instandsetzung der Brücke. Hierzu wurde zunächst der Überbau ausgehoben und stahlbautechnisch im Werk überholt. Für den Abriss und Neubau der Widerlager waren zunächst wasserdichte Baugrubenumfassungen mittels Spundbohlen herzustellen. Im Zuge dieser Spundwandarbeiten waren umfangreich Räumungsbohrungen erforderlich. Der Auftragnehmer hatte zunehmend Bedenken gegen die Ausführung und verzögerte selbige erheblich, so dass der Auftraggeber sich genötigt sah, den Auftrag zu beenden. Als Ersatzmaßnahme wurde eine Behelfsbrücke gebaut, um die zeitlich eng terminierte Umlegung einer Stromtrasse rechtzeitig zu ermöglichen. Im Oktober 2012 wurde der Überbau wieder eingehoben. Die weiteren Leistungen an den Widerlagern wurden 2013 geplant und mussten unter erschwerten Bedingungen unterhalb des Überbaus ausgeführt werden.

KVL übernahm bei diesem Projekt die baubegleitende baubetriebliche Beratung und in diesem Rahmen auch die fachliche Prüfung der technischen Nachtragsangebote sowie die preisliche Bewertung der Leistungsänderungen. Im Zuge der baubetrieblichen Beratung erfolgte auch die sachgerechte Prüfung und Bewertung von aufgetretenen Bauablaufstörungen. Darüber hinaus unterstützte KVL den Auftraggeber bei der Aufbereitung der Dokumentation in Vorbereitung möglicher weiterer Auseinandersetzungen infolge der Vertragsbeendigung durch den Auftraggeber.