Uferhallen Berlin

Die Uferhallen Berlin sind ein Kulturstandort mit überregionaler Bedeutung. Seit 2017 arbeitet die Eigentümerin gemeinsam mit den ansässigen Künstler:innen und der Stadt Berlin an einem gemeinsamen Konzept für die zukünftige Nutzung des Areals. Mit der Unterzeichnung des Generalmietvertrags mit der städtischen Kulturraum gGmbH im Jahr 2023 konnten die bestehenden Künstlerateliers langfristig gesichert und gleichzeitig die bauliche Weiterentwicklung des Areals gewährleistet werden.

Das Areal wurde 1873 als Betriebsbahnhof der Pferde-Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft errichtet und später als Straßenbetriebshof Gesundbrunnen weitergeführt, bis es 30 Jahre später zur Hauptwerkstatt für Omnibusse der Berliner Verkehrsbetriebe wurde. Bis heute befindet sich das denkmalgeschützte Gebäudeensemble, darunter eine Schlosserei, eine Holzwerkstatt, ein Sägewerk, ein Lager und eine Kantine auf dem geschichtsträchtigen Grundstück. Die Entwicklung zu einem einzigartigen Kulturstandort der heute bekannten „Uferhallen“ hat mit dem Erwerb durch die seinerzeit existierende UferHallen AG im Jahr 2007 begonnen.

Fortan bilden kulturelle und künstlerische Nutzungen wie Ateliers, Werkstätten, Studios, Konzert- und Proberäume sowie Ausstellungsflächen einen wichtigen Standort für Kulturschaffende, der eine große Bedeutung in der Kulturlandschaft des Bezirks Wedding bzw. im gesamten Stadtgebiet Berlins hat. Über die Stadtgrenzen bekannt und mit teils internationaler Strahlkraft durch ansässige weltweit renommierte Künstler:innen zeitgenössischer Kunst gelten die „Uferhallen“ als kultureller Leuchtturm.

Mit dem aktuellen Vorhaben strebt die Eigentümerin eine Weiterentwicklung und Ergänzung des Gebäudebestands auf dem Grundstück an. Es ist geplant, einzelne Bestandsgebäude aufzustocken sowie einen flächenmäßig geringen Anteil der Bestandsbauten durch eine neue Bebauung zu ersetzen. Die vorhandenen kulturellen und künstlerischen Nutzungen bestehen auf dem Grundstück fort. Ergänzend werden auf dem Grundstück weitere kleingewerbliche Nutzungen sowie Wohnnutzungen entwickelt.

Das Projekt als Ganzes soll als Vorzeigeprojekt wahrgenommen werden und verfolgt die Leitidee von der Schaffung eines wirtschaftlichen Standorts, der durch Kultur und die Weiterentwicklung der Denkmalsubstanz geprägt ist.

Die KVL übernimmt im Auftrag der Eigentümerin Projektsteuerungsaufgaben innerhalb eines projektspezifischen Leistungsbildes, das TA-Controlling sowie die Mieterkoordination vor Ort.

Das Projekt zeichnet sich aus durch:

  • Holzhybridbauweise der Neubauten bzw. Aufstockungen im BEG 040 Standard
  • Einsatz nachhaltiger Energiequellen wie Geothermie und Photovoltaik

Die großen Herausforderungen sind:

  • Bauen im laufenden Betrieb
  • Berücksichtigung Belang Denkmalschutz
  • Mieterkoordination und Baustellenlogistik
  • Altlastenbeseitigung
  • Restrukturierung der Infrastruktur